[Peter Lupus]

Original Charaktere & Cast

[Martin Landau]

Barbara Bain

Rolle: Cinnamon Carter
Spielzeit: Staffel 1-3

Filmographie (IMDB)

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Die attraktive Cinnamon Carter ist die weibliche Agentin im urspruenglichen Kobra-Team. Sie wird meist als Lockvogel fuer die meist maennlichen Gegner eingesetzt und wickelt sie mit wenigen Worten um den kleinen Finger. Laut ihrem Dossier hat sie, vor ihrer Agenten-Taetigkeit, als Model gearbeitet. Eine ihrer Staerken ist ein hervorragendes Gedaechtnis, dass sie bei einigen Einsaetzen einsetzen kann. Aber auch sie hat einen schwachen Punkt, naemlich Platzangst, welche ein Gegner in der Folge Agentenaustauch auszunutzen versucht. Cinnamon Carter verlaesst das Team nach der dritten Staffel.

Barbara Bain wurde am 13. September 1931, unter dem Namen Millicent Fogel, auf dem Weg zur Entbindungs-Klinik in einem Auto in Chicago / USA geboren. Sie besuchte die University Of Illinois und beendete ihr Studium mit Auszeichnung, in den Faechern Soziologie und Psychologie. Danach zog sie nach New York / USA, um dort Tanz bei Martha Graham zu studieren. Sie merkte jedoch schon bald, dass man mit diesem Job nicht viel Geld verdienen konnte und begann kurz darauf eine Karriere als Model. Auch wenn sie hier ansehnliche Erfolge erzielen konnte, der Beruf machte ihr einfach keinen Spass.

Ein Freund empfahl ihr, nach den Modeljobs, Schauspiel-Unterricht zu nehmen und so ging sie im Jahre 1955 in die Klasse von Martin Landau. Zunaechst mochten sich die beiden nicht, Bain hielt ihren Lehrer fuer arrogant, aber auf einer Party funkte es dann schliesslich doch zwischen ihnen. Am 31. Januar 1957 heiratete Barbara Bain Martin Landau. Aus der Ehe gingen zwei Toechter hervor, Susan Meredith und Juliet Rose. Beide sind mittlerweile auch Schauspielerinnen.

Fuer Barbara Bain war die Heirat nicht nur ein privater Grund zur Freude, sondern sollte auch ihre Karriere kraeftig ankurbeln. So spielte sie zusammen mit ihrem Ehemann in diversen Theater-Stuecken, unter anderem auch in dem Stueck "Middle Of The Night", womit die beiden auf eine eine sechsmonatige Tour, durch sechszehn Staedte in den Vereinigten Staaten und Kanada, gingen. Martin Landau war der Hauptdarsteller, waehrend seine Frau nur eine Nebenrolle hatte. Die Tour endete in Los Angeles / USA, wo ihr Mann von Alfred Hitchcock fuer einen Film verplichtet wurde. Grund genug fuer die Familie auch dorthin umzusiedeln.

Zu dieser Zeit war Bain mehr mit der Aufzucht ihrer beiden Toechter beschaeftigt, als ihre eigene Karriere weiter voran treiben zu koennen. Trotzdem hatte sie eine wiederkehrende Rolle in der Krimiserie Richard Diamond, Privatdetektiv (1959) und einige Gastauftritte in erfolgreichen Fernsehserien wie z. B. in Perry Mason (1960 und 1964).

Im Jahre 1966 sollte dann aber Barbara Bains Stunde schlagen. Bruce Geller, der sie schon Jahre zuvor in der Schauspielklasse von Martin Landau kennengelernt hatte, schrieb ihr die Rolle der Femme Fatale Cinnamon Carter in Mission: Impossible auf den Leib. Sie bekam eine der vier Hauptrollen der Serie, ihr Mann Martin Landau liess sich zunaechst nur als wiederkehrender Gastspion Rollin Hand engagieren und stiess erst ab der zweiten Staffel regulaer zur Mannschaft. Die Schauspielerin war sowohl beim Team, wegen ihrer froehlichen Ausstrahlung, sehr beliebt, als auch bei den Zuschauern. Insbesondere Frauen mochten ihre Rolle, in der sie die Maenner reihenweise mit wenigen Saetzen um den Finger wickelte und brachten Mission: Impossible auch eine grosse weibliche Zuschauerschaft ein.

Drei Jahre bei der Serie brachten ihr drei gewonne Emmy Awards in Folge ein. Das schaffte keine Schauspielerin zuvor. Im Jahre 1969 war dann jedoch ploetzlich Schluss mit ihrer Arbeit bei Mission: Impossible. Ihr Mann verlangte Unsummen an Gage, damit er seinen Vertrag verlaengern wuerde. Das Studio liess sich jedoch nicht auf den Poker ein und suchte sich einen Ersatzmann fuer seine Rolle. Was viele befuerchtet hatten, wurde dann Realitaet. Barbara Bain folgte ihrem Mann und stieg ebenfalls aus der Serie aus. Allerdings hatte sie noch einen laufenden Vertrag und dieser Umstand sollte sie am Fortgang ihrer verheissungsvollen Karriere hindern, gegen sie wurde naemlich ein Arbeitsverbot bis ins Jahr 1971 verhaengt.

Als ihr Vertrag dann endlich ausgelaufen war, trat Barbara Bain zunaechst in verschiedenen Fernsehfilmen wie Savage (1973) auf, bevor sie im Jahre 1975 nach London umsiedelte, um dort, an der Seite ihres Mannes, eine Hauptrolle als Doktor Helena Russell, in der britischen Science Fiction-Serie Mondbasis Alpha 1 (1975-1977) anzunehmen. Fuer sie ein weiterer Gluecksgriff und eine Rolle, mit der sie erneut Kultstatus erlangte.

Nach der Einstellung der Serie war sie hauptsaechlich nur noch als Gaststar in diversen Fernsehserien, wie in Mord ist ihr Hobby (1988 und 1991), zu sehen. Ende der 80er Jahre krieselte es in der Ehe von Barbara Bain und Martin Landau. Das fuehrte im Jahre 1993 schliesslich zur Scheidung der Beiden. Die Schauspielerin konzentrierte sich danach hauptsaechlich auf ihre Arbeit am Theater, wo sie noch einige grosse Erfolge einfahren konnte. Sie erhielt Auszeichnungen fuer die Buehnenstuecke "Wings", "Happy Days" und "The Chairs". Sie gruendete zudem die Wohltaetigkeits-Organisation BookPals, wo sie und andere Schauspieler Schuelern das Lesen wieder naeher bringen wollen. Barbara Bain war im Kino zuletzt in Nebenrollen in den Filmen Panic (2000) und American Gun (2002) zu sehen.

©2001 Impossible Missions Force [http://www.kobra-uebernehmen-sie.de]