[Steven Hill]

Original Charaktere & Cast

[Peter Lupus]

Greg Morris

Rolle: Barney Collier
Spielzeit: Staffel 1-7

Filmographie (IMDB)

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Barney Collier gehoert von Anfang an zum Kobra-Team. Er ist ein technisches Genie, der sich mit allen moeglichen Arten von Elektronik bestens auskennt. So haelt er sich waehrend der Missionen meist im Hintergrund und sorgt fuer die noetigen Spezialeffekte. Als Privatmann ist er der Praesident seiner Firma Collier Electronics. Zudem war er waehrend seiner Zeit beim Militaer gefeierter Boxer und versteht sich auch aufs Singen. Er hat einen aelteren Bruder namens Larry, der in der Episode Das schwarze Syndikat ums Leben kommt. Er arbeitet noch in den spaeten 80ern als Agent und hat auch Gelegenheit mit seinem Sohn Grant zusammen zu arbeiten.

Greg Morris wurde, unter dem vollen Namen Francis Gregory Allan Morris, am 27. September 1933 in Cleveland / USA geboren. Sein Vater, ein Trompeten-Spieler, trennte sich von seiner Mutter Iona, als Morris drei Jahre alt war. Teile seiner Kindheit verbrachte er in New York / USA, da seine Mutter einen lukrativen Job bei dem Arbeiterfuehrer A. Philipp Reynolds gefunden hatte. Nach seiner Dienstzeit bei der US Army, ging er auf die Universitaet. Er besuchte zunaechst die Ohio State University und wechselte schliesslich zur University Of Iowa. Waehrend dieser Zeit lernte er auch seine spaetere Frau Leona Keyes kennen, die er 19. Oktober 1956 heiratete. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor (Phil, Iona und Linda), auch wenn sie spaeter wieder geschieden wurde.

Im Rahmen seines Studiums interessierte sich Morris schliesslich fuer die Schauspielerei. Vor diesem Entschluss galt sein Interesse eher einer Karriere als Basketball-Spieler. Bevor er sein Studium abschliessen konnte, begab er sich nach Seattle und spielte dort auf der Theaterbuehne in verschiedenen Stuecken. Aufmerksam wurde man auf ihn, als er die Hauptrolle in dem Stueck "A Raisin In The Sun" bekam und er mit dem Stueck auf Tour ging, unter anderem auch nach Long Beach / USA. Um seine Karriere weiter voran zu treiben, zog die Familie dann nach Los Angeles / USA um, wo er weiter am Theater arbeitete, unter anderem in dem Stueck "Purlie Victorious". Zudem erhielt er mehrere Gastrollen in verschiedenen Fernsehserien, wie in The Dick Van Dyke Show (1963 & 1966). Seine erste Kinorolle hatte er in dem Film Assistenzaerzte (1964), kurz danach gefolgt von Das Schwert des Alibaba (1965).

Das Greg Morris 1966 mit der Figur des Barney Collier in Mission: Impossible, die Rolle seines Lebens bekommen konnte, hatte er vor allem dem Umstand zu verdanken, dass er schon bei der Serie HEW mitgearbeitet hatte, die es jedoch nicht ins Fernsehen schaffte. Macher des Projektes war Bruce Geller gewesen und der erinnerte sich nun beim Casting fuer sein neues Projekt an den Schauspieler. Auch wenn Greg Morris so zu einem der ersten farbigen Schauspieler wurde, die eine fuehrende Rolle in einer Fernsehserie spielen konnten, war die Hautfarbe fuer Bruce Geller nie ein Thema gewesen. Er wollte bloss einen durchtranierten Schauspieler, dem man abnahm dass er mal eben eine Wand hochklettern konnte. Falls Morris die Rolle abgelehnt haette, waere ein blonder Skandinavier die naechste Wahl gewesen.

Die Hautfarbe des Schauspielers wurde weitgehend ignoriert. Auch wenn die Story in einem osteuropaeischen Land spielte, so wunderte sich niemand ueber Barneys Aussehen. Fragenden Fans gab er die Erklaerung, dass es afrikanische Studenten im Ostblock gab und somit ein Farbiger kein besonderer Anblick waere. Waehrend er bei den meisten Fans sehr beliebt war, so hatte Morris teilweise trotzdem mit Diskrimierung zu kaempfen. Bruce Geller fing dutzende rassistischer Briefe ab, bevor der Schauspieler diese lesen konnte. Selbst das Studio beteiligte sich daran, in dem man das Team in einer Nachricht dazu anhielt, dass Barbara Bain und Greg Morris bei gemeinsamen Aufnahmen nicht zusammen stehen sollten, angeblich wegen dem Make-Up-Kontrast. Der wahre Grund war wohl jedem am Set klar und von da an, hatte man einen weiteren Grund gefunden, die beiden doch nebeneinander zu stellen.

Nach der relativ kleinen Rolle im Pilotfilm hatte wohl niemand gedacht, dass es Greg Morris sein wuerde, der in fast allen Episoden der Serie auftrat und ueber die gesamte Laufzeit zum Team gehoerte. Dort war er aufgrund seiner offenen und lustigen Art sehr beliebt und im Gegensatz zu seinen Kollegen Martin Landau und Barbara Bain, gelang es ihm nach der dritten Staffel eine Erhoehung seiner Bezuege durchzusetzen, auch wenn es sich hier nur um 500$ mehr handelte. Nach sieben Staffeln hatte er dann genug von Mission: Impossible und gab seinen Ruecktritt bekannt. Ein unnoetiger Schritt, wie sich herausstellen sollte, denn die Serie wurde eh aufgrund schlechter Quoten eingestellt.

In den folgenden Jahren hielt sich Greg Morris vor allem mit Gastauftritten in verschiedenen TV-Serien ueber Wasser, wie in Der Sechs Millionen Dollar Mann (1974) oder Die Strassen von San Francisco (1975). Nach seinen Auftritt im Pilotfilm der Serie Vega$ (1978), stieg er 1979 dann endgueltig in die Serie ein und spielte die Figur des Polizisten Dave Nelson, der Privatdetektiv und Hauptperson Dan Tanna (gespielt von Robert Urich), bei seinen Untersuchungen unter die Arme griff. Ihm gefiel die Stadt Las Vegas / USA so gut, dass er waehrend der Dreharbeiten auch dorthin uebersiedelte. Morris spielte dort bis zum Ende der Serie im Jahre 1981. Im selben Jahr entging er nur knapp dem Tod, als er bei einem Auto-Unfall schwer verunglueckte.

Nach dem Unfall war er nur noch sporadisch im Fernsehen zu sehen und suchte sich seine Rollen genau aus. In einem Special der Comedy-Serie The Jeffersons spielte er 1983. In dem Dreiteiler wurde Mission: Impossible auf die Schippe genommen. Im Jahre 1984 spielte er in einer Folge von Mord ist ihr Hobby erneut an der Seite von seinem alten Kollegen Peter Graves. Zu seinen letzten Fernsehrollen gehoerte ein Cameo-Auftritt im Remake von Mission: Impossible, wo er 1988 und 1989 noch einmal die Rolle des Technik-Genies Barney Collier uebernehmen konnte. Ausserdem hatte er so die Gelegenheit einmal mit seinem Sohn Phil vor der Kamera zu stehen, der in der neuen Serie seinen Nachfolger und Sohn Grant Collier verkoerperte.

Im Mai 1996, zu dieser Zeit litt Morris bereits an Lungen- und Hirnkrebs und hatte starke Alkohol-Probleme, kam der Film Mission: Impossible mit Tom Cruise in die Kinos. Der zur Premieren-Feier eingeladene Schauspieler, war von dem Film ganz und gar nicht begeistert und verliess schon nach einer halben Stunde wuetend die Vorstellung. Greg Morris verstarb am 27. August 1996, in seiner Wohnung in Las Vegas / USA, im Alter von zweiundsechszig Jahren.

©2001 Impossible Missions Force [http://www.kobra-uebernehmen-sie.de]