[Peter Graves]

Original Charaktere & Cast

[Lesley Warren]

Leonard Nimoy

Rolle: Paris
Spielzeit: Staffel 4+5

Filmographie (IMDB)

-
Der Magier Paris kommt in der vierten Staffel als Ersatz fuer Rollin Hand ins Kobra-Team. Er nimmt in etwa die gleichen Aufgaben war, wie sein Vorgaenger. Dazu gehoert die Infiltration des Gegners, um ihn von innen heraus zu zerstoeren. Dafuer verwendet Paris auch oft Latex Masken, ausserdem ist er Experte fuer deren Herstellung. Ueber Paris Vergangenheit ist bekannt, dass er frueher bei einem Illusionisten arbeitete und sich in dessen Assistentin verliebte. Diese wurde von seinem Chef im Zorn erschossen, was ihn sehr mitnahm. Er kehrt kurz in die Magier-Branche zurueck, als er waehrend eines Einsatzes Zastro darstellen muss [Episode Der Falke 1 2 3].

Leonard Nimoy wurde, unter dem Namen Leonard Simon Nimoy, als zweiter Sohn von Max und Dora Nimoy, am 26. Maerz 1931 in Boston / USA geboren. Seine Eltern waren juedische Fluechtlinge aus der Ukraine und er hat noch einen Bruder namens Melvin. Sein Interesse an der Schauspielerei war schon in fruehen Jahren abzusehen. So spielte er schon ab dem Alter von acht Jahren, in der oertlichen Gemeinde, in Theaterstuecken.

Im Alter von siebzehn Jahren spielte Nimoy den Charakter des Ralphie im Theaterstueck "Awake And Sing" und von da an war sein Wunsch geboren, Schauspieler zu werden. Seine Eltern waren von dieser Idee gar nicht begeistert und verweigertem ihm jede Hilfe. Im Sommer 1949, nachdem er einen Sommer-Kurs am Boston College abgelegt hatte, war Nimoy dann trotzdem alt genug seinen eigenen Weg zu gehen und loeste ein Zugticket nach Los Angeles / USA.

Dort schlug er sich in aermlichen Verhaeltnissen durch, angetrieben von seinem grossen Ziel. Er nahm Schauspiel-Unterricht und versuchte dabei seinen Akzent zu verlieren. Sein Leben finanzierte er mit diversen Gelegenheits-Jobs, unter anderem als Softdrink-Verkaeufer und Taxifahrer. Sein Kinodebut gab er dann endlich in dem Film Queen For A Day (1951), in einer kleinen Nebenrolle, die jedoch nicht unbeachtet blieb.

Durch diesen Film war man auf Nimoy aufmerksam geworden und man verpflichtete den bis dato voellig unbekannten Schauspieler in der Titelrolle in dem Boxerfilm Kid Monk Baroni (1952). Im selben Jahr versuchte er sich auch erstmals als Alien in dem Film Zombies Of The Stratosphere (1952). Eine Rolle die ihn auf seine weitere Karriere vorbereiten sollte.

Zunachst musste die Schauspielerei jedoch warten, denn Leonard Nimoy wurde zur US-Army eingezogen und diente dort vom 03. Dezember 1953 bis zum 23. November 1955, bis er ehrenhaft im Rang eines Sergeant entlassen wurde. Waehrend dieser Zeit, genauer gesagt 1954, aenderte sich auch etwas im Privatleben von Leonard Nimoy. Er heiratete Sandra Zober. Eine Ehe aus der zwei Kinder, Julie (geboren 1955) und Adam (geboren 1956), hervorgingen und die bis ins Jahr 1987 hielt. Nach seinem Militaerdienst begann er sofort wieder als Schauspieler zu arbeiten und verlegte sich zunaechst auf Gastauftritte in diversen Fernsehserien wie Tausend Meilen Staub (1960) oder Bonanza (1960). Zudem ergatterte er eine Nebenrolle in dem Krimifilm Der Balkon (1963) mit Peter Falk.

Waehrend den Dreharbeiten zu einer Folge von The Lieutenant lernte er 1964 Gene Roddenberry kennen, der ihn fuer sein Serienkonzept Raumschiff Enterprise begeistern wollte. Nimoy willigte ein und war bei der Produktion des Pilotfilms Der Kaefig (1965) in der Rolle des Aliens Mr. Spock dabei. Leider kam der Pilotfilm bei den Offiziellen nicht sonderlich gut an, aber Gene Roddenberry wurde erlaubt einen neuen zu drehen.

Und so kam es 1966 zu der Geburtsstunde von Raumschiff Enterprise, als die erste Episode der Science Fiction Serie ueber die Bildschirme lief. In dieser spielte Nimoy wieder den Vulkanier Spock, an der Seite von William Shatner als Captain Kirk. Trotz treuer Fans hatte die Serie in ihrer Erstausstrahlung keine guten Einschaltquoten und wurde nach drei Staffeln eingestellt. Zurueck blieb die Kultfigur Mr. Spock und mit ihm der ebenfalls dazu geworden Leonard Nimoy.

Nach der Absetzung von Raumschiff Enterprise hielt sich Nimoy zunaechst wieder ans Theater und hatte sich schon damit abgefunden sein Buero bei Paramount Pictures raeumen zu muessen, als er von den Offiziellen zurueck gerufen wurde. Man hatte einen neuen Job fuer ihn und zwar bei Mission: Impossible. Martin Landau hatte in Vertrags-Verhandlungen mit dem Studio zu hoch gepokert und nun wollte man ihn ersetzen. Eine Ironie, denn es war Martin Landau gewesen, der zunaechst Mr. Spock spielen sollte und abgelehnt hatte. Er hatte Nimoy damit erst ermoeglicht, die Rolle seines Lebens spielen zu koennen.

Leonard Nimoy willigte schliesslich ein, bei Mission: Impossible einzusteigen und erhielt die selbe Gage wie Serienstar Peter Graves. Da die meisten Drehbuecher fuer die vierte Staffel schon feststanden, uebernahm er einfach den Anteil den Martin Landau haette spielen sollen. Der Charakter von Paris, der Name uebrigens war ein Wunsch von Bruce Geller, war deshalb grundsaetzlich nicht anders als sein Vorgaenger Rollin Hand. Nimoy spielte nur etwas ruhiger als Landau.

Doch nach einem enthusiastischen Start verlor er schnell die Lust, in der Serie mitzuspielen. Sein Haupt-Kritikpunkt war das Paris ueberhaupt keine Charakter-Entwicklung durchmachte bzw. fast garnichts ueber sein Vorleben bekannt war. Ausserdem erhielt er nach zunaechst viele gute Rollen, im seinem zweiten Jahr bei der Serie meist nur noch Nebenrollen. Nimoy war nicht zufrieden, bekam sogar ein Magengeschwuer und stieg nach der fuenften Staffel im Jahre 1971 wieder aus der Serie aus.

Nach seinen Arrangement bei Mission: Impossible verpflichtete sich Nimoy nicht mehr fuer die harte Arbeit als Hauptdarsteller einer Fernsehserie. Er widmete sich seinem grossen Hobby, dem Fotografieren und veroeffentlichte sogar einige Buecher mit selbst geschriebenen Gedichten. Im Jahre 1977 fand er sogar die Zeit sich mit der Autobiographie "Ich bin nicht Spock" von seinem Alter Ego etwas zu loesen.

Allerdings vernachlaessigte Leonard Nimoy dadurch nicht die Schauspielerei und nahm unter anderem eine Rolle in dem Western Leben ums verrecken - Catlow (1972) und in der Columbo-Episode Zwei Leben an einem Faden (1973) an. In dem Zeichentrick-Star Trek-Spinoff Die Enterprise (1973) lieh er erneut Mr. Spock seine Stimme, nur ohne dieses Mal selbst die Rolle ausfuellen zu muessen. Waehrend dieser Zeit feierte Nimoy auch wieder grosse Erfolge am Theater, unter anderem in der Rolle des Tevye in dem Stueck "Fiddler On The Roof".

Der Erfolg auf der grossen Leinwand kam fuer ihn aber erst wieder in seiner Rolle als Spock. Im Dezember 1979 kam das erste Spinoff zur Fernsehserie mit Star Trek - Der Film in die Kinos. Wenig spaeter folgte dann Star Trek II - Der Zorn des Khan (1982), indem Mr. Spock, dass Zeitliche segnete, nur um in dem Film Star Trek III - Auf der Suche nach Mr. Spock (1984) wieder aufzustehen. Es folgten drei weitere Filme mit der alten Besetzung, also ingesamt sechs Filme. In zweien fuehrte Leonard Nimoy Regie, in dreien hatte er Anteile am Schreiben des Drehbuches und in dem letzten war er sogar Produzent.

Waehrend dieser sehr anstrengenden Zeit zerfiel 1987 auch Nimoys Ehe, aber er heiratete kurz darauf erneut, naemlich die Schauspielerin Susan Bay. Nach der Filmreihe wurde es etwas ruhiger um den Schauspieler. Gastrollen in Fernsehserien wie etwa in Star Trek - Das naechste Jahrhundert (1991) hatten Seltenheitswert. Stattdessen widmete er sich wieder mehr dem Schreiben, was unter anderem 1995 zu seiner zweiten Autobiographie "Ich bin Spock" fuehrte. Desweiteren brachte er zusammen mit dem Schauspieler John deLancie ein sehr erfolgreiches Science Fiction-Hoerspiel-Projekt namens "Alien Voices" ins Rollen. Leonard Nimoy zog sich im Jahre 2002 offiziell aus der Schauspielerei zurueck.

©2001 Impossible Missions Force [http://www.kobra-uebernehmen-sie.de]