[Barbara Bain]

Original Charaktere & Cast

[Peter Graves]

Martin Landau

Rolle: Rollin Hand
Spielzeit: Staffel 1-3

Filmographie (IMDB)

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Rollin Hand ist im urspruenglichen Kobra-Team zustaendig, den Feind zu unterwandern. Er ist ein Meister der Verkleidung und zudem perfekt in der Herstellung von Latex-Masken, mit denen er sich und anderen Team-Mitgliedern ein neues Gesicht geben kann. So gelingt es ihm stets, sich unbemerkt in den Kreis seiner Feinde zu begeben und deren Plaene von innen heraus zu zerstoren. Zudem beherrscht der fingerfertige Rollin Hand ein paar Zaubertricks, die er unter anderem in der Folge Das Jadesiegel anwenden kann. Er verlaesst das Kobra-Team nach drei Staffeln und wird durch den Magier Paris ersetzt.

Martin Landau wurde am 20. Juni 1931 in New York / USA geboren. Sein Vater stammte gebuertig aus Oesterreich und wanderte im Alter von zwoelf Jahren in die USA aus. Landau selbst wuchs in eher aermlichen Verhaeltnissen auf. Er studierte Kunst am Pratt Institut und an der Art Students League in seiner Heimatstadt. Im Alter von siebzehn Jahren nahm er einen Job bei der Zeitung New York Daily News und zeichnete dort Karikaturen fuer eine Kolumne und war Assistent von Gus Edson bei seinem Comic-Strip "The Grumps." Obwohl die Arbeit gut bezahlt und sicher war, entschied er nach fuenf Jahren, dass er nicht den Rest seines Lebens damit verbringen wollte.

Er verliess die Zeitung und wurde Comedy-Schreiber und arbeitete auch als Comedian in einem Nachtclub. Als das Fernsehen einen immer groesseren Stellenwert in der Welt bekam, entschied sich Landau 1951 Schauspieler zu werden. Drei Jahre lang nahm er Schauspiel-Unterricht und reiste als Schauspieler durch die Lande, bis er sich schliesslich bei Lee Strasberg's Actors Studio bewarb. Unter zweitausend Bewerbern wurden nur Steve McQueen und Martin Landau aufgenommen.

Von da an bekam er bedeutende Rollen in verschiedenen Theaterstuecken am Broadway, unter anderem in "Uncle Varya" und "Goat Song". Er begann Theater-Klassen zu unterrichten und waehrend dieser Taetigkeit lernte er 1955 seine spaetere Ehefrau Barbara Bain kennen. Beide mochten sich zunaechst nicht, was sich jedoch waehrend einer Begegnung auf einer Party schnell aenderte. Anderthalb Jahre spaeter am 31. Januar 1957 heiratete er Bain. Eine Ehe aus der zwei Toechter hervorgingen, Susan und Juliet. Beide sind mittlerweile auch Schauspielerinnen.

Neben einigen Gastrollen in verschiedenen TV-Serien wie Maverick (1958) spielte Landau weiterhin erfolgreich am Broadway Theater. Mit dem Stueck "Middle Of The Night" ging er auf eine sechsmonatige Tour durch sechszehn Staedte in den Vereinigten Staaten und Kanada. Die Tour endete in Los Angeles / USA, wo ihn Alfred Hitchcock sah und ihn in einer Nebenrolle fuer den Film Der unsichtbare Dritte (1959) verpflichtete. Fuer Landau der Beginn einer grossartigen Hollywood-Karriere und der Anlass mit seiner Frau nach Los Angeles / USA zu ziehen.

Er hatte Gastauftritte in diversen bekannten Fernsehserien wie Bonanza (1961) und The Outer Limits (1963). Zudem kamen groessere Rollen in Kinofilmen wie dem epischen Werk Cleopatra (1963) als Roemer Rufio oder als Boesewicht in dem Western Nevada Smith (1966) mit Steve McQueen. Waehrend dieser Zeit blieb Landau jedoch auch Schauspiel-Lehrer, unter anderem unterrichtete er Jack Nicholson. Bei dieser Gelegenheit lernte er jedoch auch Bruce Geller kennen, den spaeteren Macher von Mission: Impossible, der seine Klasse als Beobachter besuchte.

Im Jahre 1965 lehnte er die Rolle des Mr. Spock in der Serie Raumschiff Enterprise ab. Bei Serien-Schoepfer Gene Roddenberry stand er ganz oben auf der Liste, doch so wurde Leonard Nimoy engagiert, fuer den Mr. Spock die Rolle seines Lebens werden sollte. Stattdessen nahm Landau die Rolle des Martin Land, der dann in Rollin Hand umbenannt wurde, im Pilotfilm Mission: Impossible an. Entwickler Bruce Geller hatte ihm diese Rolle auf den Leib geschrieben.

Obwohl seine Ehefrau Barbara Bain die Hauptdarstellerin der Serie war, wollte sich Landau nicht mit einem Vertrag fuer die Serie verpflichten lassen, da er sich seinen Terminplan fuer Filmrollen freihalten wollte. Da seine Figur im Pilotfilm zur Serie jedoch hervorragend ankam, liess er sich, bei aeusserst guter Bezahlung, als Gaststar fuer einige Folgen der Serie engagieren. Das er in den meisten Episoden der ersten Staffel trotzdem die Hauptrolle spielte, hatte er nur einem Mann zu verdanken. Steven Hill verkrachte sich mit dem Studio und seine Figur Dan Briggs wurde weitesgehend aus den Drehbuechern hinaus geschrieben. Uebernommen wurden seine Rollen von Martin Landau, stets mit der hohen Bezahlung eines Gaststars.

Landau war jedoch von dem Konzept und seinen Aufgaben bei Mission: Impossible begeistert und unterschrieb einen Vertrag fuer die zweite Staffel der Serie und verlaengerte ihn schliesslich auch noch fuer die dritte Staffel. Binden wollte er sich trotzdem nicht, immer mit dem Gedanken im Hintergrund, dass sich etwas in der Produktion aendern koennte und die hohe Qualitaet der Drehbuecher ploetzlich absinken koennte.

Das Ende bei Mission: Impossible kam fuer Martin Landau, als die Serie in die vierte Staffel gehen sollte. Das Studio wollte ihn per Vertrag an die Serie binden und bot ihm einen fuer fuenf Jahre bei etwas erhoehten Konditionen an. Dieser wusste jedoch um seinen Stellenwert bei der Serie und verlangte statt der gebotenen 7000$ ganze 11000$ fuer jede Episode der vierten Staffel und fuer jede der fuenften Staffel sogar 12500$. Doch die Produzenten liessen sich nicht auf den Poker ein und so verliessen Landau und seine Ehefrau Barbara Bain nach drei aeusserst erfolgreichen Staffeln die Serie. Seine Rolle in der Serie uebernahm sein guter Freund Leonard Nimoy.

Nach einigen kleineren Filmrollen und einem Gastaufritt in der Columbo-Episode Doppelter Schlag (1973), unterschrieb Landau dann fuer eine weitere Serie. Zusammen mit seiner Frau spielte er von 1975 bis 1977 im britischen Science Fiction Klassiker Mondbasis Alpha Eins in der Rolle des Commander John Koenig. Mit der Serie wurde er zwar noch weitaus bekannter unter dem Fernseh-Publikum, tat sich jedoch fuer seine weitere Karriere zunaechst keinen Gefallen. Nach der Absetzung der Serie folgten naemlich eher magere Jahre, in denen er zwar in diversen B-Filmen und als Gast in verschiedenen Fernsehserien zu sehen war, aber die seinem Image als ernsthafter Darsteller nicht dienlich waren. Ende der 80er Jahre kriselte es zudem in der Ehe der Landaus, was im 1993 schliesslich zur Scheidung von Martin Landau und Barbara Bain fuehrte.

Der Erfolg kam mit dem Film Tucker - Ein Mann und sein Traum im Jahre 1988 zurueck. Fuer die Rolle des Abe Karatz erhielt einen Golden Globe (seinen zweiten nach 1968 fuer Mission: Impossible) und wurde fuer den Oscar nominiert. Es folgten weitere Filme und sein bisher groesster Erfolg 1995 mit dem Film Ed Wood, fuer den er dann schliesslich fuer die Rolle des Bela Lugosi den Oscar als bester Nebendarsteller erhielt.

Von da an war Landau wieder dick im Hollywood-Geschaeft, was ihn zu Nebenrollen in den Filmen City Hall (1996), Akte X - Der Film (1998) und Ed TV (1999) brachte. Seine letzten grossen Erfolge feierte er als Gepetto in der kleinen Produktion Die neuen Abenteuer des Pinocchio (1999) und an der Seite von Jim Carrey in dem Film The Majestic (2001).

©2001 Impossible Missions Force [http://www.kobra-uebernehmen-sie.de]